Marketing für Solopreneure

Visionärrisch oder brauchst du als Solopreneurin eine Vision?

Visionärrisch oder brauchst du als Solopreneurin eine Vision?

Traum, Vision, Mission, Ziel? Was steckt dahinter und was brauchst du als Soloprenur:in wirklich?


Nein, da ist kein Tippfehler in meiner Headline. Visionärrisch ist durchaus als Anspielung gemeint. Denn eine Vision zu haben, das ist heute ein MUSS. Ohne Vision scheint man nicht mehr dazuzugehören. ‘Ich möchte einfach gut leben und tun, was mir Freude macht’. Da steckt viel zu wenig Intellekt dahinter. Kein Wille, sich selbst zu finden. Geht doch gar nicht, oder? Pustekuchen … Natürlich geht es, wenn du damit glücklich bist.

Ich mag keine großen geflügelten Worte wie Vision und Mission, lassen sie mich doch ehrfürchtig erschaudern. Muss ich aus Einzelperson jetzt die Welt retten? Das klingt nach verdammt viel Stress! Bei der Ausschreibung meines Workshops “Vision & Ziele” habe ich lange überlegt, wie soll ich das Kind bloß taufen? Ach was, dachte ich mir letztendlich, Vision hat doch nur fünf Buchstaben und wie sonst soll ich dir verständlich machen, worum es in diesem Workshop geht.

Und doch möchte ich diese hochtrabenden Worte Vision, Mission, Träume und Ziele auseinanderdividieren:


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Traum oder Vision?

Ich träume davon, eine Insel zu besitzen, mit hohem Leuchtturm von dem aus ich stundenlang auf das Meer hinausschauen kann. Aber wenn ich genauer nachdenke, so weiß ich, dass mir dort im Sommer zu heiß oder im Winter zu kalt ist und ich mich sicher rasch langweile; auch wenn es Internet gibt. Meine Bereitschaft für diesen ‘Traum’ etwas zu tun, sinkt sogleich gegen null. So eine Insel ist dann doch nicht MEINES.

Eine Vision ist schon etwas anderes. Für mich ist es die Karotte vor der Nase, die mir Mut macht weiterzumachen. Die Vision ist ein ‘Zielbild’. Es ist ein Bild, wie ich in der Zukunft leben und arbeiten möchte. Bei jedem kleinen Schritt, dem ich diesem Bild näher komme, schreit mein Herz “YES”, wohl wissend, dass ich dieses Bild nie zu hundert Prozent erreichen werde. Ich kann für mich eine “Lebensvision” haben, die sich auch ändern darf. Aber auch einzelne Projekte können ein ‘Zielbild’, sprich eine Vision, haben.



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Vision oder Mission?

Wichtiger als eine Vision finde ich eine Mission. Denn meine ‘Mission’ ist letztlich der Grund, warum ich morgens aufstehe. Während die Vision sozusagen die Karotte vor der Nase ist, ist die Mission mein Antreiber, mein ‘Warum’. Als Unternehmerin ist es das, was ich geben möchte und mich gleichzeitig erfüllt. Also das was ich vom Herzen gerne tue, was mich begeistert. 

Warum bist du selbstständig geworden? Was erfüllt dich in der Zusammenarbeit mit deinen Kundinnen und Kunden? Wovon könntest du Stunden lang sprechen, ohne eine Pause zu machen? ... Das sind Fragen, die für jeden Solopreneur wichtig sind, sie klar zu haben, und zwar nicht nur für das Marketing. Ich sehe es als Selbstfürsorge vor allem als Unternehmerin, das zu tun, was tatsächlich ‘MEINES’ ist.


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Vision oder Ziel?

Eine Vision ist unspezifisch, während ein Ziel genau definiert ist. ZB.: Ich möchte, dass Ende 2021 mein Buch im Handel erhältlich ist. Damit Ziele auch erreicht werden, breche ich sie in Teilziele bis hin zu täglichen Aufgaben herunter. Ein Beispiel: Damit mein Buch Ende 2021 in den Regalen der Buchhändler steht, muss es bis Ende September fertig sein. Mein Buch hat 30 Kapitel, also werde ich im Juli und August täglich ½ Kapitel schreiben. So bleibt im September noch genügend Zeit für das Layout und Lektorat.


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Bonus-Tipp: Mission oder Weg?

Etwas was ich jeder Solopreneurin ans Herz legen möchte ist eine Roadmap. Diese beschreibt den längst möglichen Weg, den du gemeinsam mit einer Kundin im Rahmen deines Angebotes gehen kannst, und zwar entsprechend deiner Mission. Die Roadmap umfasst insgesamt 9 Schritte. Was jetzt so kompliziert klingt, kannst du auf dem Bild gut erkennen. Die Roadmap bietet sowohl dir als auch deinen Kunden Orientierung. Für mich ist sie wertvoller als jeder Businessplan. Meine Roadmap ist im Rahmen des Businesscoachings mit Claus Zerenko entstanden.

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Fazit

Zurück zur Frage: Brauchen Solopreneurinnen, Solounternehmer, eine Vision? Eine Vision ist aus meiner Sicht nicht zwingend notwendig, sehr wohl aber eine Mission. Vielleicht hast du schon öfters gesagt: “Das ist MEINES”? Dann bist du deiner Mission sehr nahe. Sie beschreibt dein ‘Warum’ und sie treibt dich an. So macht Arbeiten Freude. 

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