Ach, schon wieder ist ein Quartal um, das Jahr 2022 wird reifer. Der Frühling kehrt ein und lässt sich nicht mehr zurückweisen. Mit dem Frühling beginnt für mich gefühlt die Abenteuer-Saison. Outdoor-Office, Schreibspaziergänge, Bärlauch pflücken, erste Wanderungen ... Aber lies, was sich sonst im März bei mir getan hat.
Morgenseiten schreiben hat etwas mit dem täglichen Zähneputzen gemeinsam. Manche Themen kehren immer und immer wieder. Eine meiner Trainerinnen sagte einst: "Logisch, es ist auch immer das gleiche Zähneputzen". Das stimmte mich nachdenklich. So ehrlich ich sein muss, es gibt Themen, die mich langsam nerven. Ich werde ungeduldig mit mir und verliere hin und wieder die Lust am Morgenseiten schreiben. Verflucht, was würde ich tun, wenn das Zähneputzen allzu öde schmeckt? Ich wechsle die Zahnpasta! Heureka! Also begann ich in meinen Morgenseiten mir selbst Fragen zu stellen, suchte nach Antworten, wechselte die Perspektive. Wow, plötzlich kehrte Zufriedenheit, aber vor allem eine wohltuende Ruhe, ein. Mein Fazit zu den Morgenseiten: Dranbleiben lohnt sich!
Wenn du mit mir gemeinsam Morgenseiten schreiben möchtest, freitags öffne ich meinen Zoom-Raum dafür: Zum Morgenseiten schreiben >
Ich gebe zu, ich fahre wahnsinnig gerne mit dem Auto. Doch im März wurde mir eine längere Autofahrt fast zum Verhängnis. Regennasse Straße. Freitagabends. Ein Tunnel reihte sich an den anderen. Ich todmüde. Viel zu müde! Eine Woche später kaufte ich mir das Klimaticket, welches in allen Öffis in Österreich gültig ist. Mittlerweile genieße ich es, mit der Bahn zu fahren. Ganz nebenbei kann ich dort wunderbar schreiben. Und genau dort ist auch die Rohversion eines neuen Kapitels für mein Buch entstanden. Eine Zeit, die ich sonst nicht gehabt oder mir genommen hätte. Außerdem kann ich im Zug todmüde sein ohne mein Leben zu riskieren. Fazit: Unerwartetes kommt oft!
Der erste Teil meines Memoires ist bereits geschrieben. Doch wie sollte es weitergehen? Lange Zeit habe ich hin- und herüberlegt, vieles probiert und nichts fühlte sich richtig an. Dann ist es einfach so entstanden, ein neues Kapitel meines Buches. Ich bin davon überzeugt, dass autobiografisches Schreiben seine Zeit braucht, sofern das Buch keine Kopfgeburt werden soll. Der richtige Impuls kommt, wenn die Zeit reif dafür ist.
Schreiben ist ein wunderbares Werkzeug, um nachzudenken. Über sich. Über das Leben. Über die Projekte. All zu oft grübeln wir über Lösungen nach, drehen uns im Kreis, zerdiskutieren Lösungsansätze im Keim, kommen auf keinen grünen Zweig. Mindwriting ist ein hervorragendes Instrument, dieser Grübel- und Diskussionsfalle zu entgehen. Und Mindwriting ist hervorragend dazu geeignet, ENDLICH ein Herzensprojekt zu starten und zwar in kleinen Schritten und ohne Risiko. Dazu habe ich einen E-Mail-Kurs entwickelt. An 7 Tagen bekommst du Schreibimpulse zu deinem Herzensprojekt, also jenem Projekt, dass du schon seit langem realisieren möchtest. Das Schreiben wird nicht länger als 10 Minuten dauern und dennoch bekommst du immer klarere Vorstellungen und Ideen zu deinem Projekt. Hier geht es zu meinem E-Mailkurs.
Schreiben ist ein Abenteuer. Auch wenn das Storyboard steht, irgendwann entwickeln die Figuren ihr Eigenleben. Unvorhersehbares passiert unweigerlich. Oder die Outline des Blogartikels ist geschrieben: Hand aufs Herz, wer war nicht schon versucht sich in ein Unterkapitel zu vertiefen, weil beim Schreiben neue Zusammenhänge auftauchen. Im Optimalfall entstehen so neue Blogartikel :). Ähnliches passiert beim Schreiben der Morgenseiten bzw. beim Tagebuch. Da ist das Auftauchen des Unvorhersehbaren geradezu gewollt. Wie sollen wir sonst auf Lösungen kommen, wenn wir Neuem keinen Raum geben?
Doch wir bestehen nicht nur aus einer Hand, die den Füller führt (oder sich führen lässt). Wir sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken, wir haben ein Körper, der sich ausdrücken will, eine Seele, die tanzen, weinen, lachen will. Wir können unsere Schreiborte so herrichten, dass sich alle Sinne wohlfühlen, wir können aber auch mehr tun. Wir können rausgehen in die Natur, uns zwischen den Schreibeinheiten bewegen.
Im April starte ich wieder mit den Schreibspaziergängen im Skulpturenpark. Und im Sommer wartet ein ganz besonderes Abenteuer, das ich gerade gemeinsam mit einem Kollegen plane. Ich bin voll Vorfreude und würde gerne mehr erzählen ... Wenn du mir auf facebook folgst, bin ich sicher, dass du bald mehr erfahren wirst. 😅
Kreativität ist keine gottesgegebene Gabe. Kreativität ist Arbeit und Training. Um gut arbeiten oder trainieren zu können, brauchen wir entsprechende Voraussetzungen. Genau so ist es, wenn wir kreativ sein wollen.
Schreibspaziergänge können Tore öffnen, sei zu unserer Kreativität, sei es zu uns selbst. In diesem Artikel verrate ich dir 6 Gründe, warum ich regelmäßig Schreibspaziergänge mache.
abenteuerlich bunt chilig distanziert erholsam frühlingshaft geschwisterlich heilsam ideenreich jubelnd kraftvoll lebhaft melancholisch narrativ offen präsent ruhig sonnig teuer überraschend verbunden wanderbar zuversichtlich.
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