Über Notizbücher, das Loslassen und Analog-sein: Mein Jänner

Über Notizbücher, das Loslassen und Analog-sein: Mein Jänner

Wenn mein Jänner ein Tier wäre, so wäre er ein junger Terrier, der mich herausfordernd, schwanzwedelnd mit treuseligen Kulleraugen anguckt: "Lass uns spielen!" Sobald ich den Ball werfe, stürmt das Hundetier hinterher, schnappt ihn sich und verschwindet in die Büsche. Ich habe wohl übersehen, dass sich zwischen den Hängeschlappohren, unter dem Struppelfell, zwei Worte eintätowiert sind, nämlich 'schwer erziehbar'.

Diese Zeilen schrieb ich im letzten 'Ich-bin-ich-Frühstück. Was sich in meiner Planung so easy-peasy anfühlte, wurde dann doch nicht so easy-peasy und ich kam ordentlich ins Strudeln. Der Teufel steckte im Detail und oft sind diese technisch oder einfach organisatorisch. Es sind kleine Zeiträuber, die sich summieren. Ist es endlich geschafft, stehe ich fassungslos davor und frage mich: Das hat so lange gebraucht? Ich habe aufgegeben, mich für diverse Änderungen auf Instagram und Co zu 'steinigen'. Es ist, wie es ist. Um meine destruktiven Energien abzubauen, schnipsle ich Zeitungen und Magazine, atme und übe mich in Gelassenheit.

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Nicht ohne meine Notizbücher

Gelassenheit brauchte ich auch, um meine vielen Notizen, Ideen und Textschnipseln, Geschichten und weiß der Geier, was noch alles, zu sortieren, nein ganz ehrlich, sie wiederzufinden. Ich habe vieles durch, kenne zahlreiche Tools, kann auch mit ihnen umgehen, aber Ordnung damit zu schaffen, das ist mir bis jetzt nur in Teilbereichen gelungen. Was sich immer schon lange abzeichnete, das habe ich wieder einmal nicht befolgt, von daher trifft 'schwer erziehbar' den Jänner punktgenau. Ich bin kein digitaler Mensch. Je weniger Apps ich auf meinem Handy habe, desto besser fühle ich mich. Es reicht mir, wenn ich derzeit für den Kauf einer Füllfeder den digitalen Impfnachweis herzeigen muss. Gut, diese Tatsache lässt meinen Blutdruck aus anderen Gründen höher steigen und ich hoffe, wir werden alle über dreimal, zweimal oder niemals gestochen in einem Jahr nur mehr milde lächeln. 

Ich habe im Jänner investiert, und zwar in 10 Notizbücher (wovon 2 schon gefüllt sind). Jedes meiner wichtigen Projekte hat nun ein eigenes Notizbuch, insgesamt sind es 4, mit denen ich gleichzeitig arbeite (mein Journal, 1 Buch für mein Business, 1 für meine Geschichten, 1 für meinen Roman). Heureka! Tschüss Evernote, Asana, Trello und Notizzettel-Wirtschaft. Ohne Euch ständig am Haken zu haben, fühle ich mich freier.

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Loslassen?

Überhaupt war loslassen Thema des Monats, so auch beim Talk mit Martina Tischer Leben.Schreiben.Essen. Einmal im Monat treffen Martina und ich, um über unterschiedliche Themen zu sprechen. Das aktuelle Thema ist 'Fettnäpfchen'. Mehr darüber erfährst du im nächsten Artikel.

Im Jänner habe ich also zahlreiche Tools losgelassen, sowie auch den Perfektionismus und den Anspruch an mich selbst, damit arbeiten zu müssen. Es ist nicht gerade en vogue, mit Notizbüchern herumzulaufen und seien sie noch so schön. Aber warum nicht?

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Wieder in Kontakt sein 

Der Jänner brachte auch einige Überraschungen mit sich. So bin ich wieder mit Menschen in Kontakt, die ich vor mehreren Jahren aus den Augen verloren hatte. In dieser Hinsicht möchte ich meine facebook-App nicht missen. Oft denke ich mir, wie einfach es doch wäre, sich zu schreiben. Der oder die andere ist doch nur einen Klick entfernt. Man tut es dann doch nicht. Sehr schade! Ich habe mir vorgenommen, es viel öfters zu tun. Öfters nachzufragen: 'Hallo, wie geht es dir?' Einfach so ... Und ich freue mich riesig über die neuen alten Kontakte und dass sich viele Dinge daraus ergeben.


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Die Workshops

Auch freue ich mich, dass so vieles gelungen ist., Ohne den kleinen verspielten 'Terrier' in mir, wäre das wohl nicht so geworden. 😍 So haben im Jänner drei neue Workshops das Licht der Welt erblickt, die Schreibgruppe ist gestartet und es gab 4 wunderbare Schreibinare. Vielleicht wiederhole ich mich, aber ich liebe diese Schreibinare und das Lächeln der Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Ende der Stunde. Wenn du dabei sein möchtest, dann klicke einfach auf den Link. 

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Und der Feber?

Für Leben.Schreiben.Essen haben wir das Thema 'Fettnäpfchen' gewählt. Wer von uns kennt sie nicht, die kleinen - ärgerlichen - Fettnäpfchen, in die wir hüpfen und uns wünschen, es wäre niemals passiert. Darüber werden Martina und ich plaudern. 

Im Feber gibt es auch wieder ein 'Unsinn macht Sinn' - Kreatives Schreiben mit Tiefgang, die Schreibzone (Schreib- und Feedbackgruppe) sucht auch noch neue Mitglieder und am Monatsende verabschieden wir den Feber, tanken Kraft und Energie für aktuelle Projekte und begrüßen den März im "Ich-bin-ich-Schreibfrühstück". So ist der Plan. Und ich hoffe, dass mein 'schwererziehbarer Terrier' erwachsener wird und Dinge leichter von der Hand gehen werden. Aber was heißt eigentlich erwachsen sein?

Wann auch immer du Bereit bist für den nächsten Schritt:

Einladung zum Schreiben

MO, 09. MAI 2022 19:00 - 20:00 | Schreibinar zum Thema Aufbruch
FR, 13. MAI 2022 08:00 -08:30 | Morgenseiten schreiben (kostenlos)
FR,  13. MAI 2022 10:00 - 13:00 | Kreativ- und Ideenworkshop: Kick-off für dein Projekt (online)
MO, 16. MAI 2022 19:00 - 20:00 | Schreibinar zum Thema Veränderung
MI, 18. MAI 2022 18:00 - 21:00 | Schreibzone - Schreib- & Feedbackgruppe
FR , 20. MAI 2022 08:00 -08:30 | Morgenseiten schreiben (kostenlos)
MI, 25. MAI 2022 18:00 - 19:30 | Kreatives Schreiben mit Tiefgang: 'Fabulous' - Das Tier in uns
MO, 30. MAI 2022 19:00 - 20:00 | Schreibinar mit dem Thema Horizonte

Abenteuer-Retreat Eisbaden & Schreiben
24. - 25. Juni 2022 im Naturparadies Weitental
>> Entfache das Feuer für dein Abenteuer >>

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1 Kommentar

  • Definitiv. Schriftliches Denken ist für mich sehr wichtig!
    Ich brauche immer ein Stück Papier in meiner Nähe, um meine Gedanken, Ideen und den Moment jetzt sofort festzuhalten. Ich bekomme das später nicht mehr vom Gefühl her exakt so hin.
    Ich denke und hoffe, dass ihr das nachempfinden könnt?
    Ich bin bis unter die Haarspitzen mit elektronischen Geräten ausgerüstet, jedoch nutze ich trotzdem in Vorträgen, Seminaren oder Workshops das Papier.
    Obwohl ich mich beruflich über 30 Jahre mit Prozess Automatisierungen mit Hilfe der EDV beschäftige und umsetze, verwende ich auch im Beruf sehr oft einen Ringblock. Es war und ist für mich praktikabler, flexibler und passender als ein Schreibbuch. Wenn er nur nicht gleich so schnell einreißen würde. Die Ringe sich verbiegen würden und einfach nicht so hochwertig aussieht.
    So habe ich mir als Maschinebau-Ingenieur überlegt, warum gibt es hier nichts nachhaltigeres und besseres für Ringblöcke?
    So ist aus meiner Idee, ein Patent geworden und das IKE-O-Pad® entstanden.
    Ich kann den Ringblock nach wie vor verwenden und in sekundenschnelle wechseln. Keine Ringe verbiegen mehr.
    Habe 2 Hardcover Deckel die ich schön personalisieren kann und eine feste Schreibunterlage sind.
    Habe einen Heftstreifen für loses Papier, um es geordnet und sicher ablegen zu können, dass es nicht übersteht und Eselsohren bekommt.
    Mittlerweile habe ich tolle Materialien und Motive. Wie das Apfelleder und bei den Motiven arbeite ich mit der Künstlerin Alvina Fuchs zusammen und darf ihre Power Mandala verwenden. Ein Energie Booster!
    Für mehr Infos bitte an mich wenden oder auf die Homepage. Im Moment gibt es auch ein Valentinstag-Special Geschenk.

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